Isolationskoordination: Herausforderung im Bereich E Mobilität

Risikobewertung für Hochvolt Leistungselektronik entlang drei entscheidender Faktoren: Technische Sauberkeit, ionische Verunreinigungen, Beschichtung

isolationskoordination Besondere Herausforderungen erfordern innovative Lösungen

In der E Mobilität steigen die Anforderungen an die Isolationskoordination deutlich. Wir bewerten praxisnah und datenbasiert, wie Technische Sauberkeit, ionische Verunreinigungen und Beschichtung gemeinsam die Hochvolt Zuverlässigkeit beeinflussen. Ergebnis ist eine klare Risikoeinstufung plus Maßnahmenplan, dokumentiert in einem Bericht, der intern und gegenüber OEMs verwendbar ist.

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isolationskoordinationHochvolt verlangt belastbare Entscheidungen statt Annahmen

Hochvolt Leistungselektronik entwickelt sich von heute typischerweise 400 bis 500 V in Richtung 800 bis 1200 V. Mit steigenden Spannungen verändern sich Fehlerbilder und Risikoprofile. Durchschläge, Kriechströme und feuchtebedingte Effekte lassen sich nicht mehr zuverlässig aus Niedervolt Erfahrungswerten ableiten.

Isolationskoordination ist dafür der Auslegungsrahmen. Abstände zwischen leitenden Materialien müssen so dimensioniert werden, dass Isolationsversagen im Betrieb vermieden wird. Dafür wird der Verschmutzungsgrad festgelegt. Er beschreibt, wie leitfähig Verunreinigungen werden können und wie häufig Betauung in der Anwendung zu erwarten ist. Entscheidend ist daher eine Kernfrage: Wie lässt sich der passende Verschmutzungsgrad belastbar begründen, wenn reine Erfahrungswerte nicht mehr tragen, und wenn Nachweise nach DIN EN IEC 60664 1 erforderlich sind.

Wann Isolationskoordination zum Projektrisiko wird

In der Praxis wird das Thema meist dann dringend, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft:

  • OEM fordert eine nachvollziehbare Begründung von Verschmutzungsgrad sowie Luft und Kriechstrecken

  • Aktuelle Ausfälle oder Feldauffälligkeiten wie sporadische Durchschläge, Tracking, Kriechstrom Indizien

  • Umstellung auf 800 V Plattformen, neue Materialien, neue Umgebungsprofile

  • Unsicherheit, ob Annahmen zur Verschmutzung und Feuchte im Betrieb realistisch sind

  • Bedarf an freigabefähiger Dokumentation für interne Gremien und Audit Situationen


Wenn Sie das Thema sicher einordnen wollen, sprechen Sie mit uns.

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isolationskoordinationZiel der Risikobewertung

Ziel ist keine zusätzliche Theorie, sondern eine Entscheidungsvorlage, die im Projekt trägt. Konkret werden drei Fragen beantwortet:

  1. Wie hoch ist das tatsächliche Risiko für Isolationsversagen unter realen Bedingungen

  2. Welche Ursachen treiben das Risiko in der konkreten Baugruppe

  3. WWelche Maßnahmen reduzieren das Risiko nachweisbar und mit vertretbarem Aufwand

Das Ergebnis ist eine Entscheidungsvorlage für Isolationskoordination, die intern freigabefähig ist und sich gegenüber OEMs verwenden lässt.

Was in der Praxis bewertet wird

Für eine belastbare Begründung des Verschmutzungsgrads braucht es eine Bewertung der relevanten Risikotreiber, nicht eine breite Abhandlung. Im Kern geht es um drei Punkte, die in Hochvolt Anwendungen häufig zusammenwirken:

Technische Sauberkeit

Partikel und Rückstände, die Isolationsstrecken beeinflussen können

Ionische Verschmutzungen

Ionische Rückstände, die in Verbindung mit Feuchte leitfähige Filme und Kriechströme begünstigen können

Beschichtung

Die tatsächliche Schutzwirkung einer Beschichtung, inklusive möglicher Schwachstellen

Die Bewertung basiert auf gezielter Analytik und Validierung, zum Beispiel Frittspannungsanalyse, Ionenchromatographie und Beschichtungsprüfung, und wird konsequent auf Aussagekraft für Isolationskoordination ausgerichtet.


VorgehenSchnell zu belastbaren Aussagen

Damit aus der Risikobewertung eine Entscheidungsvorlage für die Isolationskoordination wird, läuft das Vorgehen in drei klaren Schritten:

Schritt 1: Kontext klären

Spannungsniveau, Baugruppenaufbau, Einsatzumgebung, Ausfallbilder, Anforderungen und vorhandene Spezifikationen.

Schritt 2: Bewertung der Risikotreiber

Gezielte Analytik und Bewertung der relevanten Treiber mit Fokus auf Aussagekraft für Isolationskoordination.

Schritt 3: Entscheidung und Maßnahmen

Risikoeinstufung, priorisierte Abhilfemaßnahmen und klare Empfehlungen für kurzfristige Wirkung und nachhaltige Absicherung.

ErgebnisBerichtsfähig, entscheidungsrelevant, umsetzbar

Sie erhalten eine kompakte, nachvollziehbare Dokumentation, die folgende Punkte zusammenführt:

  • Risiko Einordnung bezogen auf Durchschlag, Kriechstrom und Feuchte Effekte

  • Begründung, welche Annahmen zum Verschmutzungsgrad tragfähig sind

  • Priorisierte Maßnahmen zur Risikoreduktion entlang Prozess, Reinigung und Schutzkonzept

  • Konkrete nächste Schritte zur Verifikation nach Umsetzung

Damit liegt eine belastbare Grundlage vor, um Isolationskoordination normkonform abzusichern, Ausfälle zu reduzieren oder Risiken seriös zu bestimmen.


EinstiegSprechen Sie mit uns

Wenn Isolationskoordination durch OEM Anforderungen, aktuelle Ausfälle oder eine Hochvolt Umstellung zum Projektthema wird, ist ein kurzer Einstieg sinnvoll. Ein Erstgespräch klärt Ziel, Rahmenbedingungen und den schnellsten Weg zu belastbaren Aussagen. Alternativ kann eine Musterbewertung als strukturierter Startpunkt dienen.

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Bei 400 V bis 1200 V reichen extrapolierte Niedervolt Annahmen nicht mehr aus. Das Whitepaper erläutert, wie Verschmutzungsgrad, Kontamination und Isolationsstoff über einen analytischen Ansatz bewertet werden.

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